DCU Pokal 2. Runde | Bericht
Am vergangenen Samstag stand die 2. Runde des DCU Pokals der Saison 2018/2019 an. Unsere Jungs konnten sich in der ersten Runde hinter dem Erstligisten Kuhardt für die zweite Runde qualifizieren, dabei hatte man sogar den anderen Erstligisten Monsheim hinter sich gelassen. Alles was an diesem Tag im Dezember noch geklappt hatte, funktionierte am jetzigen Samstag in der 2. Runde überhaupt nicht mehr. Die SGWW musste sich auf heimischer Anlage geschlagen geben und hatte 15 Wurf vor Schluss keine Chance mehr an die drei Zweitligisten heranzukommen.
Nun aber von Beginn an...
Als erstes muss man fairerweise sagen, dass unsere Topspieler Dirk und Patrick die letzte Woche über Krank im Bett lagen, Patrick aber glücklicherweise am Samstag wieder spielen konnte. Des Weiteren war man mit Frank Lachmann, Helge Lüftner, Matthias Presl und Frank Bonarius trotz des Ausfalls von Dirk Bonarius und Lukas Geck ganz gut aufgestellt.
Unsere Gegner kamen aus Bad Soden-Salmünster, Grünstadt und Fraureuth angereist und waren zum Teil schon mit unserer schwierigen Anlage vertraut.
Matthias formulierte es vor dem Spiel bei der Ansprache eigentlich ziemlich treffend, indem er sagte, dass man ein ziemlich spannendes Spiel erwarten dürfte, denn die Mannschaften seien alle gleichstark aufgestellt.
Bei der SGWW sollte Frank Lachmann für einen guten Start in den Wettkampf sorgen. Dieser konnte auch mit einer guten 223er Bahn starten und so an den Gegnern dranbleiben. Auf seiner zweiten Bahn verlor er aber völlig das Gefühl für die Gasse und kam am Ende nur noch auf 422 Kegel. Eine Zahl die für die Wohnbacher Kegelbahn ansich in Ordnung ist aber für einen Regionalligisten mit Heimvorteil dennoch zu wenig. Zum Glück taten sich, wie so oft auch, unsere Gegner extrem schwer mit dem Kugellauf und dem Kegelschlag und so konnte die SGWW nach den ersten 100 Wurf mit 22 Holz Rückstand am Feld dranbleiben.
Als zweiter Spieler war die Aufgabe von Patrick den Rückstand aufzuholen und optimalerweise noch auszubauen. Das schaffte der 100 Wurf Bahnrekordhalter auch mit sehr starken 483 Kegel. Wobei Patrick mit unglaublichen 182 Kegel in die Vollen auf seiner ersten Bahn gestartet war. Danach ging dann jedoch nicht mehr so viel, dass sollte aber auch zum größten Teil an seiner Grippe in der Woche zuvor gelegen haben. Die Kraft ließ nach und so konnte er gerade im Abräumen keine guten Bilder mehr räumen.
Der Vorsprung vor Platz 2 betrug, als unser dritter Spieler Helge Lüftner auf die Bahn ging, ganze 21 Holz. Helge legte einen soliden Start hin und blieb an seinen Gegner haften obwohl er im Abräumen kurzzeitig Knieschmerzen verspührte. Dann konnte der 48 Jährige auf seiner zweiten Bahn aber plötzlich nicht mehr in seinem Tunnel bleiben und fühlte sich mit seinem Anlauf unwohl. Das brachte Ihn zum Teil sehr aus seinem Spiel und er konnte am Ende mit 419 Kegel nur noch die defensive Rolle einnehmen (wenn ein Spieler sich nur noch darauf konzentriert nicht mehr Kegel abzugeben.)
Unser Schlussmann Matthias ging also mit nur noch 23 Holz Vorsprung vor Platz 3 auf die Bahn. Zum weiterkommen muss man im Pokal mindestens Zweiter werden und das war für Matthias an diesem Tag einfach nicht zu schaffen. Der Deutsche Meister kam gar nicht in sein Spiel und gab den Vorsprung auf der ersten Bahn komplett her. Mit 198 Kegel entschied man sich, den Ersatzmann Frank schon mal langsam in Bereitschaft zu setzen. Als Matthias dann mit 10 Wurf 54 hatte und die Gegner weiter Kegel gutmachten, wechselte man Frank ein und hoffte auf die mega Aufholjagd des gerade aus der Verletzungspause zurückgekehrten Spielers.
Diese blieb aber (zum Teil auch verständlich) aus und so musste sich Frank am Ende mit 393 Kegel von der Bahn verabschieden.
Zum Schluss blieb der SGWW nur der letzte Platz und enttäuschte Gesichter von den Fans.
Endstand:
1. KV Grünstadt = 1766
2. SKG Bad Soden-Salmünster = 1746
3. VfB Eintracht Fraureuth = 1732
4. SG Wölfersheim/Wohnbach = 1717
Die vorhergesagte Spannung war auf jeden Fall zu sehen und zu spüren, denn bis kurz vor Schluss war noch jeder Platz für jede Mannschaft erreichbar.
Allerdings kann die SGWW mit ihrem Auftritt nicht zufrieden sein, denn eine Woche vor dem wichtigen Spiel gegen den Ligakonkurrenten Münster müssen deutlich bessere Ergebnisse her.
Die besseren Ergebnisse sollten aber für unsere Jungs kein Problem sein, denn die Erfahrung ist dar und die nötigen Siege im Rücken ebenfalls.
Aber man hat ja auch noch Dirk Bonarius und Lukas Geck, die am kommenden Samstag wieder mit in das Geschehen eingreifen.
Jetzt wird erstmal wieder fleißig trainiert.