++ R09 schlägt Frammersbach im Topspiel ++
In den Vorberichten wurde auf beiden Seiten von einem Topspiel gesprochen und dass das nicht nur eine typische Floskel war, bewies der vergangene 4. Spieltag. Mit einem Wahnsinns Ergebnis von 3505 Kegel ließ die Mannschaft um Dirk Bonarius den Frammersbachern an diesem Tag nur geringe Chancen auf den Sieg.

Den Anfang bei der R09 machten Tobias Wolf und Lukas Geck. Was Tobi im Spiel gegen Obernburg schon andeutete, unterstrich er am Samstag mit einem guten Ergebnis von 583 und das obwohl er am Freitag gerade erst aus Amerika heimkam. Der anfängliche Knoten scheint bei ihm geplatzt. Jedoch hielt sein Gegner am Samstag ordentlich dagegen und so wurde der spannende Zweikampf erst mit dem letzten Wurf für Wölfersheim entschieden. Lukas konnte am Samstag, nachdem er die erste Bahn gegen einen Leistungsträger der Frammersbacher gewonnen hatte, nicht mehr genügend auftrumpfen. Er gewann zwar noch die dritte Bahn aber konnte an diesem Tag mit 537 nicht richtig mithalten.
Somit stand es 1:1 nach der Startpaarung mit einem kleinen Plus für Frammersbach. In der Mitte sollte es dann die Achse Lüftner und Lachmann richten. Das schafften sie auch und drehten das Spiel somit etwas in die Wölfersheimer Richtung. Patrick Lüftner bekam denselben Gegner wie in der vergangenen Saison gegen sich gestellt. Jener Gegner hatte es nämlich 2022 geschafft einen der insgesamt nur drei verlorenen Mannschaftspunkten von Lüftner zu ergattern. Patrick spielte am Samstag aber wesentlich konstanter und konnte mit einem glatten 4:0 und super starken 610 seiner Mannschaft wertvolle Holz schenken. Frank Lachmann blieb mit 551 so gut es am vergangenen Samstag eben ging an seinem Mann dran und verlor gegen den aktuellen Platz 4 der Schnittliste "nur" 30 Holz. Seinen Mannschaftspunkt musste er aber deutlich mit 0:4 herschenken.
Am Donnerstag wurde zu später Stunde prophezeit, dass wenn die R09 nur 40 Kegel hinten liegen würde, bevor Dirk Bonarius und Daniel Rödl die Bahn betreten hätten, der Sieg in greifbarer Nähe wäre. Und die beiden Wölfersheimer Schlussspieler bekamen von ihren vier Vorderleuten sogar 40 Holz Vorsprung mit auf die Bahn.
Die mentale Einstellung stimmte also schonmal. Und was die beiden Wölfersheimer Schlussspieler am 4. Spieltag ablieferten, war Kegelsport vom Feinsten. Gegen Namen wie Rene Appel und Markus Rill konnten sich Daniel und Dirk sensationell durchsetzen. Daniel kam nach einem sehr konstanten Spiel auf eine neue persönliche Bestleistung von sehr starken 613 Kegel. Bahnrekordhalter Dirk kam nach einem kleinen Wackler im letzten Spiel gegen Rothenbergen wieder in Fahrt und blieb an seinem Mannschaftskollegen mit ebenfalls sehr starken 611 Holz dran. 1224 Kegel in der Schlusspaarung gegen den Tabellenführer. Und das in Wohnbach. Respekt. Mit diesen wahnsinns Ergebnissen gaben die Beiden an diesem Tag keine 40 Holz mehr ab, im Gegenteil sie bauten den Vorsprung auf fast 100 Kegel aus.

Ein Spiel, was uns lange im Gedächtnis bleiben wird und die Hessenliga ein Stück weit spannender gemacht hat.
Jetzt hat die R09 für ein paar Tage den Platz an der Sonne sicher und bleibt erstmal ungeschlagen. Mit dem mentalen Aspekt, dass man jetzt vom Jäger zum Gejagten wird, muss man erstmal klar kommen aber das wird die Mannschaft um Dirk Bonarius versuchen zu bewältigen. Das man mit Frammersbach höchstwahrscheinlich nochmal mindestens einmal die Plätze tauschen wird, bevor die letzte Kugel in dieser Saison geworfen ist, dürfte in Wölfersheim jedem Beteiligten klar sein.
Am kommenden Samstag trifft man dann auf Dreieck Damm. Ein Spiel was in der Tabelle (Platz 1 gegen 9) sehr deutlich aussieht aber im Endeffekt auch spannend werden kann. Dafür gilt es zu trainieren, um am Samstag den gerade erst gewonnenen Platz an der Sonne wenigstens noch einmal sieben weitere Tage genießen zu dürfen.
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