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15. Spieltag - Dreieck Damm v.s SGWW | Bericht

Auf das Auswärtsspiel in Aschaffenburg gegen Dreieck Damm freute man sich, sind doch die Bahnen bei allen Akteuren der SGWW äußerst beliebt. Nichtsdestotrotz zählte nur ein Sieg, von guten Ergebnissen allein kann man sich nichts kaufen. Und will man in Aschaffenburg die Punkte mitnehmen, müssen wohl Minimum 5600 Kegel gespielt werden, dass war von vornherein jedem klar.

Man änderte nichts an der Mannschaftsaufstellung im Vergleich zum erfolgreichen Auswärtsspiel vor einer Woche gegen Kleinostheim. Den Anfang machten also wieder Helge Lüftner und Frank Lachmann.


Wie schon traditionell diese Saison bei Auswärtsspielen der SGWW 1 hatte unser Startpaar direkt den stärksten Spieler der Gastgeber vor der Brust. Und wir mussten erneut einen hohen Rückstand nach kurzer Zeit verkraften. Während Helge in den ersten beiden Durchgängen die enorme Ergiebigkeit der Bahnen nicht nutzen konnte, da er große Probleme hatte die zu Beginn glatten Kugeln führen zu können, konnte Frank durch einen grandiosen zweiten Durchgang (262 Kegel) mit seinem überragend spielendem Gegner größtenteils mithalten und dadurch den Rückstand unter 100 Holz belassen. Auf der dritten und vierten Bahn spielte Helge dann wie ausgewechselt und schraubte sein zunächst mäßiges Ergebnis durch starke 483 noch auf 907. Frank wiederum konnte sein super Spiel zu Beginn leider nicht fortsetzen und musste sich nach einem 493er Start am Ende mit trotzdem noch guten 928 begnügen. Der Rückstand betrug 79 Holz.


Die Beiden Youngster hatten also in der Mittelpaarung wieder die schwierige Aufgabe den Rückstand zu verkleinern.


Patrick begann für seine Verhältnisse noch eher verhalten mit 244 und auch Lukas hatte mit 213 Probleme seine Gasse zu finden. Der Rückstand vergrößerte sich auf fast 100 Kegel. Lukas konnte leider auch auf der zweiten Bahn nicht an sein gutes Spiel der letzten Wochen anknüpfen und stand nach 100 Kugeln kopfschüttelnd mit 405 auf der Bahn. Zum Glück für die SGWW spielte Patrick auf seiner zweiten Bahn mit 274 überragend und der Rückstand verkleinerte sich insgesamt auf ca. 50 Holz.


Man entschied sich Lukas noch eine Chance auf der dritten Bahn zu geben und wechselte zunächst nicht aus. Er nutze die Chance. Und wie er sie nutze. Als wären alle Probleme der ersten Bahnen vergessen, spielte er plötzlich eine Gasse nach der anderen und haute mal eben eine grandiose 263er Bahn raus. Da auch Patrick mit 252 stark mitspielte war der Rückstand fast komplett aufgeholt.

Lukas rettete sich am Ende durch seinen Zwischenspurt auf zufriedenstellende 882 Kegel und Patrick bestätigte erneut seine aktuell grandiose Form mit überragenden 1023 Kegel.


Der Rückstand war bis auf das letzte Holz aufgeholt und das Schlusspaar um Dirk Bonarius und Matthias Presl betrat bei Gleichstand die Bahn.


Jeder stellte sich auf eine Nervenschlacht und ein hoch spannendes Finale ein.

Doch was folgte, sollte den Zuschauern nur ein verwundertes Kopfschütteln bereiten. Von der ersten Kugel an spielte Dirk wie entfesselt und warf eine Gasse nach der anderen, was auf der fallträchtigen Bahn in Aschaffenburg gleichbedeutend war mit einem Neuner nach dem anderen.

Bereits nach 27 Wurf hatte er 12 Neuner und 197 auf der Anzeigetafel stehen und nahm seinem Gegner mit am Ende 268 bereits im ersten Durchgang 44 Kegel ab. Matthias ging das hohe Niveau mit und machte mit ca. 250 Kegel ebenfalls ein Paar Zähler gut. Wer allerdings nun dachte, das Wölfersheimer Pulver sei verschossen, der irrte sich. Dirk machte da weiter wo er aufgehöhrt hatte und spielte sich auf der zweiten Bahn vor allem im Abräumen in einen regelrechten Rausch, was ihm am Ende eine 285er Bahn (117 geräumt) bescherte und dazu führte, dass er seinem Gegner, obwohl dieser mit 250 nun ebenfalls stark spielte erneut nicht den Hauch einer Chance lies. In der Vereinsgeschichte noch nie dagewesene 553 nach den ersten beiden Bahnen waren mehr als nur ein Ausrufezeichen und verdeutlichte den Gegnern zu diesem Zeitpunkt, dass sie wohl keine große Chance mehr bekommen werden, dass Spiel noch zu drehen. Zumal Matthias parallel mit starken 492 seinen Gegner auch im Griff hatte und der Vorsprung bereits auf 110 Kegel angewachsen war. Auf der dritten Bahn bekam Matthias zwar leichte Probleme und musste sich am Ende mit 223 begnügen, da aber Dirk mit 252 stark weitermachte und beide Gegner nun nicht mehr allzu viel entgegenzusetzen hatten war das Spiel entschieden. Auf der letzten Bahn trumpfte Matthias mit 258 nochmals auf und schraubte sein Gesamtergebnis auf bärenstarke 973 Kegel. Dirk konnte mit nochmals 255 am Ende seine persönliche Bestleistung und gleichzeitig den Vereinsrekord um 14 Holz auf unglaubliche 1060 Kegel in die Höhe schrauben.


Gesamtergebnis 5563 – 5773


Neben all den super Einzelleistungen bleibt festzuhalten, dass am Ende einzig und allein die zwei Punkte zählen und dazu beitragen, dass die SGWW weiter oben dranbleibt. Es ist weiterhin ein extremspannender Kampf der vier Topteams um die Meisterschaft, bei dem jeder Sieg und jede Niederlage vorentscheidend sein kann. Und das Restprogramm der SGWW hat es mit drei sehr schweren Spielen noch in sich.



Der Wurfzettel von Dirk Bonarius (Vereinsrekord)


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