11. Spieltag - SGWW v.s KVR | Bericht
Für unsere erste Mannschaft ging es am Samstag im Topspiel der Regionalliga A gegen den Tabellenersten aus Rothenbergen darum, durch einen angestrebten Sieg selbst auf den vordersten Platz vorzurücken und sich somit in eine optimale Ausgangslage für die restlichen Spieltage in 2019 zu bringen. Jedoch war die Ausgangslage vor dem Topspiel selbst nicht die günstigste (um es zurückhaltend zu formulieren).
Zwei komplette Ausfälle der sonstigen Stammformation (Frank Lachmann + Matthias Presl) und dazu auch noch ein schwer angeschlagener Frank Bonarius bereiteten den Sportwarten schon zur Mannschaftsaufstellung Kopfschmerzen.

Letzten Endes begann Patrick Lüftner, der sich zurzeit in absoluter Topform befindet, zusammen mit Frank Bonarius. Patrick spielte zum wiederholten Male unglaublich stark und trug mit seinen 949 Holz maßgeblich dazu bei, dass die SGWW nach dem Startpaar nicht schon weit ins Hintertreffen geriet. Denn Frank Bonarius, sichtlich angeschlagen, kämpfte aufopferungsvoll bis zur letzten Kugel, wurde am Ende jedoch für sein Engagement nicht mit einem guten Ergebnis belohnt und musste die Bahn mit 766 Holz verlassen. Trotzdem konnte man der Mittelpaarung ca. 20 "Gute" mit auf den Weg geben.
Die Mittelpaarung bestand aus Newcomer Lukas Geck, welcher letzte Woche in seinem ersten 200-Kugelspiel schon Matthias Presl vertrat sowie Routinier Markus Lachmann, welcher seinen verletzten Bruder Frank ersetzte. Bereits nach den ersten 50 Kugeln wurde aus dem 20 Holz-Vorsprung ein 65 Holz-Rückstand. Sowohl Lukas als auch Markus taten sich sehr schwer und begannen jeweils unter 200 während beide Gegner stark aufspielten. Lukas, dem man an dieser Stelle ein riesen Kompliment machen muss, spielte die letzten 150 Wurf dann aber sensationell, schraubte sein Ergebnis noch auf 870 Holz und ihm alleine war es zu verdanken, dass das Spiel nicht bereits völlig verloren war. Markus fand auch im zweiten Durchgang nicht richtig zu seinem Spiel, also entschied man sich nach ca. 115 Wurf auszuwechseln und Manfred "Manni" Reuther eine Chance zu geben, das Spiel vielleicht noch in eine andere Richtung zu lenken. Leider konnte aber auch er keine wirkliche Wende einleiten und Beide mussten sich am Ende mit 774 zufrieden geben.
Die Schlusspaarung bestehend aus Helge Lüftner und Dirk Bonarius hatte nun also die schwierige Aufgabe einen 92 Holz Rückstand aufzuholen. Nach den ersten 50 Kugeln konnte man allerdings froh sein, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Alles blieb beim Alten. Auf der zweiten Bahn war dann nach ca. 35 Wurf die Aufholjagd doch etwas in Gang gekommen und man hoffte schon den Rückstand für die letzten 100 Kugeln in etwa halbieren zu können. Jedoch hatte Wacker von Rothenbergen andere Pläne und sah es gar nicht ein, dass Spiel nochmal spannend werden zu lassen. Er spielte von dem Moment an zu stark, als dass man den hohen Rückstand noch hätte aufholen können. So kam es am Ende, dass weder Helge Lüftner mit 857, noch Dirk Bonarius mit 902 ihrem jeweiligen Gegner Punkte abnehmen konnten. Der Rückstand wuchs sogar noch um 9 Holz auf 101 Kegel an.
Am Ende hieß es 5118 - 5219
Dies war ohne Zweifel ein herber Rückschlag im Titelrennen. Jedoch gibt die SGWW 1 so schnell nicht auf. Sollten die Verletzten hoffentlich nach der nun dringend erforderlichen Pause wieder zu 100% zur Verfügung stehen, wird man in der Rückrunde versuchen sich wieder nach oben zu beißen.