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10. Spieltag - SGWW v.s KV Darmstadt | Bericht

Für unsere erste Mannschaft stand am vergangenen Wochenende bereits das erste Rückrundenspiel auf dem Programm. Die Gäste aus Darmstadt kamen als Tabellenvorletzter und bis dahin noch ohne einen Auswärtssieg angereist. Die Favoritenrolle war also vor dem Spiel zumindest auf dem Papier klar der SGWW zuzuschreiben. In den vergangenen Spielzeiten waren es jedoch oftmals genau solche vermeintlich klaren Spiele, welche am Ende unglücklich verloren wurden. Man war also gewarnt und nahm das Spiel im Vorhinein keineswegs auf die leichte Schulter, zumal die Mannschaft neben Helge Lüftner, welcher bereits seit einigen Wochen pausieren muss, für dieses Spiel auch noch den derzeit formstarken Frank Bonarius ersetzen musste.


Im Startpaar schickten die Sportwarte für einmal nicht Patrick Lüftner, sondern Nico Rödiger zusammen mit Frank Lachmann auf die Bahn.


Nico begann auf der ersten Bahn in die Vollen stark, haderte dann aber bereits beim ersten Bild im Räumen zu arg mit sich, sodass er sich etwas aus dem Konzept brachte und nach 100 Wurf nur mit mäßigen 423 begann. Frank Lachmann spielte parallel seine ersten 100 Kugeln stark und setzte mit 459 ein Ausrufezeichen. Dies war allerdings auch nötig, denn die Gegner hielten dagegen. Nach dem Bahnwechsel fand Nico besser zu seinem Spiel und kämpfte sich bis zum Schluss Stück für Stück an seinen stark spielenden Gegner heran. Am Ende konnte er noch zufrieden sein mit 875 erreichten Punkten. Allerdings hatte Frank jetzt mehr mit den Bahnen zu kämpfen, sodass er sich am Ende leider doch nicht mit einem Ergebnis an die 900 belohnen konnte, sondern sich mit 879 zufriedengeben musste.


In Summe bedeuteten beide Ergebnisse für die SGWW eine Führung von 49 Holz.


Im Mittelpaar sollten nun unser heimstärkster Spieler Patrick Lüftner zusammen mit Lukas Geck, welcher für Frank Bonarius in die Mannschaft nachrückte, die Führung weiter ausbauen und das Spiel somit in eine vorentscheidende Richtung lenken. Es kam jedoch anders.


Lukas fand auf der ersten Bahn leider überhaupt keine anständige Gasse, was auf der Wohnbacher Kegelbahn schon fast einem Todesurteil gleichkommt. So standen am Ende lediglich 186 Kegel auf der Anzeigetafel. Typischerweise spielte sein Gegner gleichzeitig einen bärenstarken Durchgang, sodass Lukas nach den ersten 50 Wurf bereits 63 Punkte abgeben musste. Patrick war parallel dazu das Paradebeispiel dafür, dass der Kegelsport neben der körperlichen Voraussetzung größtenteils Kopfsache ist. Auch wenn man sich immer wieder vornimmt, sich nur auf seine eigene Bahn zu konzentrieren, bekommt man natürlich mit, was sich um einen herum abspielt. So bemerkte auch er, dass der Vorsprung innerhalb der ersten 35 Wurf komplett verspielt wurde, was sich dann auch auf Patricks eigene Leistung auswirkte. Am Ende standen auch bei ihm nur 204 Kegel auf der Anzeigetafel.


Trotzdem behielt die Mannschaft einen kühlen Kopf. Da Lukas in der bisherigen Saison durchaus überzeugen konnte und auch seine Trainingsleistungen stimmten entschied man sich, ihm im zweiten Durchgang noch eine Chance zu geben und hoffte, dass er seine Nervosität langsam ablegen würde. Und tatsächlich spielte er nun in die Vollen eine Gasse nach der anderen und schraubte sein Ergebnis am Ende des zweiten Durchgangs auf 406 Holz. Patrick kam mit 230 Kegel auch besser auf seiner zweiten Bahn zurecht und zusammen erkämpften sich die Beiden die Führung wieder zurück.


Auch auf der dritten Bahn lief in die Vollen bei Beiden alles zunächst wie erhofft, doch leider verlor Lukas im Räumen plötzlich wieder den Faden, sodass man sich nach einem erneuten Durchgang unter 200 Punkten doch dazu entschied Lukas für die letzte Bahn durch Helge Lüftner zu ersetzen, welcher zum Glück wieder soweit genesen ist, dass er zumindest als Ersatz zur Verfügung stand.

Patrick spielte auf der dritten Bahn erneut um die 230 Kegel, was dazu führte, dass man die hauchdünne Führung trotzdem behaupten konnte.


Auf der vierten Bahn spielten Vater und Sohn zusammen beide stark. Patrick konnte sich mit 229 noch auf ein Gesamtergebnis von 893 Kegel kämpfen. Zwar deutlich unter seinem Heimschnitt, jedoch für den mäßigen Beginn noch stark zurückgekämpft. Ein besonderes Lob an Helge, der ohne Einspielen und kalt auf der schwierigen Bahn 1 ranmusste. Eine mehr als undankbare Aufgabe. Der jedoch von Beginn an hochkonzentriert spielte und sowohl in die Vollen (147) als auch im Räumen (80) mit 0 Fehlwurf komplett überzeugte. Dies macht Hoffnung, dass er bis zum nächsten Spieltag am 11.01. wieder voll einsatzfähig zur Verfügung steht. Am Ende standen bei Lukas und Helge zusammen 821 Punkte auf der Anzeigetafel und man konnte dem Schlusspaar zumindest noch 27 Holz Vorsprung mit auf den Weg geben.


Die Schlussspieler Matthias Presl und Dirk Bonarius mussten also konzentriert an die Sache heran gehen, denn es drohte doch tatsächlich wieder eines dieser Spiele zu werden, bei dem man am Ende als haushoher Favorit mit leeren Händen dasteht.

Glücklicherweise konnte jedoch die ganz große Dramatik bereits im ersten Durchgang abgewendet werden, denn Dirk mit 230 Kegel und Matthias mit 237 Kegel nahmen ihren Gegnern bereits nach den ersten 50 Wurf 67 Holz ab, was dann doch wieder zu einer Führung von fast 100 Kegel führte.


Nach 100 Kugeln (Dirk 467 und Matthias 458) betrug der Vorsprung 150 Holz und das Spiel war so gut wie entschieden.

Auf den letzten zwei Bahnen trumpften die Gegner zwar nochmals auf und holten einen Teil des Rückstands wieder auf, der Sieg der SGWW geriet aber zu keinem Zeitpunkt mehr ernsthaft in Gefahr.

Am Ende kam Matthias auf ein Gesamtergebnis von 871 Kegel und Dirk erreichte mit 909 Holz die Tagesbestleistung.


Gesamtergebnis SGWW 5248 – KV Darmstadt 5142.


Es konnte also tatsächlich auch das letzte Spiel im Jahr 2019 erfolgreich gestaltet werden und so steht die 1. Mannschaft nach 10 Spieltagen sensationell mit 16:4 Punkten auf dem 2. Platz der Hessenliga. Nur zwei Punkte hinter dem Tabellenführer Bockenheim und punktgleich mit dem drittplatzierten Rang, welcher von unseren Freunden aus Friedberg belegt wird.

Wir freuen uns schon auf die restlichen Spiele im Jahr 2020 und wünschen allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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