1. Spieltag | SGWW vs DJK/AN Großostheim
Für die Kegler der SGWW, die sich nach dem abruptem Saisonabruch Anfang März und der
beendeten Saison 2019/2020 mit einem guten vierten Platz begnügen mussten (das entscheidende Spiel um einen noch besseren Platz in Heigenbrücken fiel Corona zum Opfer) ging es nun endlich wieder Los. Über den Sommer wurde je nach Möglichkeit auf der Bahn trainiert, oder, wenn nicht möglich, nach Alternativen gesucht. Dies zum Beispiel durch eine Radtour auf den „Hoherrotskopf“.
Ab August wurde sich dann nach einem von Paddi Lüftner ausgearbeiteten Trainingsplan auf die Saisaon vorbereitet.
Nachdem der Saisonstart auf Hessenebene von Anfang September, Coronabedingt um 1 Monat verschoben wurde, war es an diesem Wochenende soweit, der erste Spieltag in der Hessenliga stand an. Die Vorzeichen ließen doch nichts gutes vermuten, da die Coronazahlen überall stiegen, herrschte ein ungutes Gefühl, ob nicht doch der Saisonstart wieder verschoben, oder ganz und gar abgesagt würde. Auch war allen nicht klar ob das vom Vorstand ausgearbeitet Hygienekonzept greifen und befolgt werden würde. Hiervon das war allen Bewusst hängt der weitere Saisonverlauf ab.
Um dies vorwegzunehmen, muss allen Beteiligten ( Spielern der SGWW und der Gäste aus
Großostheim, Zuschauern oder Helfern) ein großes Lob ausgesprochen werden. Der für diese Spiel benannte Hygienebeauftragte Manfred Reuther hatte zu keinem Zeitpunkt einzugreifen, alle hielten sich an die Vorgaben (Mundschutz, Desinfizieren, Abstand, Lüften usw.) so dass es ab und zu höchstens etwas kühl wurde, aber weiteren Spielen nichts im Wege stehen sollte.
Nun jedoch zum Sportlichen. Bedingt durch die fehlenden Vorbereitungsspiele und damit auch der Wettkampfpraxis wussten die Spieler der SGWW nicht so genau wo Sie stehen. Ob die im Vorfeld gezeigten teilweis sehr guten Trainingseindrücke sich im Wettkampf bestätigen würden war die Frage.
Auch wie die etwas angeschlagenen Senioren A des Teams zu recht kommen würden war offen. Von diesen musste Helge Lüftner verletzungsbedingt schon vorher absagen. Gewarnt war man auch vor dem Gegner DJK/AN Großostheim der die Euphorie des Aufsteiger mitbrachte und sich im Sommer auch noch verstärken konnte.
Ob bewusst oder unbewusst spielte am Anfang der Top-Neuzugang der Gäste Patrick Lebert, direkt gegen Paddi Lüftner. Wenn es das Ziel war hier gegen Paddi (898 Holz) gegenzuhalten, dann muss man neidlos sagen, dies gelang. Patrick Lebert spielt sehr gute 918 Holz und konnte sogar 20 Holz gut machen, da Paddi dank einer für Ihn relativ überschaubaren ersten Bahn (198 Holz) leider nicht an die starken Ergebnisse im Vorfeld herankam. Auf der zweiten Bahn spielte Frank Lachmann für die SGWW ordentliche 873 Holz ließ aber auf seiner letzten Bahn etwas nach musste ebenfalls 18 Holz an seinen Gegner Matthias Neubert (891 Holz, 1FW) abgeben.
Mit einem Minus von 38 Holz ging dann das Mittelpaar auf die Bahnen. Hier spielte für die SGWW Nico Rödiger sehr stark auf, bestätigte seine guten Trainingsleistungen und erreichte 917 Holz. Sein Gegenspieler Jürgen Suckow 888 Holz stand Ihm jedoch in nicht viel nach. So richteten sich die Augen auf das zweite Paar. Hier spielte für den Gast Jürgen Geistler 836 Holz. Somit war die Chance dar für die SGWW mit Frank Bonarius Boden gut zu machen. Jedoch kam Frank nicht richtig ins Spiel (408 Holz) und so wechselte die SGWW nach 100 Wurf den Youngster Lukas Geck ein, der in der Zweiten Mannschaft und über den Sommer schon sehr gute Ergebnisse spielte. Ob er dies in der ersten Mannschaft auch umsetzten konnte war die Frage. Nach ein paar anfänglichen, der Nervosität geschuldeten Würfen, kam er aber immer besser zu Recht und spielte als Einwechselspieler (nicht erwartete) 458 Holz! Somit machte die junge Mittelachse 59 Holz gut und brachte die SGWW in Front.
Mit den 21 Holz plus ging die Schlusspaarung nun auf die Bahn. Hier spielte der Tagesbeste Dirk Bonarius gleich zu Anfang eine überragende Bahn mit 260 Holz und zeigte das man auf Seiten der SGWW nicht gewillt war die Führung aus der Hand zu geben. Dirk kam Gesamt auf 917 Holz (324 Holz geräumt) und hielt seinem Gegner Simon Bachmann (846 Holz) auf Distanz. In dem anderen Paar spielte Matthias Presl, der zwar gut räumte (303 Holz), aber mit seinem Ergebnis in die Vollen haderte 862 Holz. Sein Gegner Tobias Rieß kam auf 842 Holz, sodass die SGWW die Partie sicher nach Hause brachte.
Die SGWW gewann dieses über weite Strecken sehr spannende Spiel mit 114 Holz (5335 Holz zu 5221 Holz) und gastiert nächsten Samstag (24.10.2020) bei den Keglern vom KV Darmstadt.